1 UNESCO-Welterbe Muskauer Park, 02953 Bad Mauskau
Der Muskauer Park bietet außergewöhnliche Naturerlebnisse: weitläufige Wiesen, majestätische Bäume, geschwungene Wege, pittoreske Seen und Flüsse, einzigartige Brücken und Bauten. Was wie natürlich gewachsen scheint, ist ein Garten- kunstwerk. Der Muskauer Park (Park Muzakowski) wurde im Juli 2004 als gemeinsames polnisch-deutsches Kulturerbe in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.
2 UNESCO Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, 02694 Guttau
Das Biosphärenreservat "Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft" feierte im Jahr 2009 sein fünfzehnjähriges Jubiläum. Bereits 1990 wurde der zentrale Teil des gleichnamigen Naturraumes aufgrund seiner einzigartigen Naturausstattung als Landschaftsschutzgebiet von zentraler Bedeutung unter Schutz gestellt. 1994 erfolgte die einstweilige Sicherstellung als Biosphärenreservat. Damit wurde dieser einmaligen, jahrhundertealten Kulturlandschaft ein würdiger Rahmen gegeben und die Erhaltung, Pflege und künftige Entwicklung unter fachlicher Aufsicht und Begleitung gesichert. 1996 wurde die Anerkennung als 13. UNESCO- Biosphärenreservat in Deutschland nach dem Programm "Der Mensch und die Biosphäre" ausgesprochen.
3 Lausitzer Seenland
In der Lausitz entsteht durch die Flutung früherer Tagebaue eine spektakuläre Wasserwelt mit 23 künstlichen Seen, die eine Landschaft einmaligen Ausmasses formen. Außergewöhnliche Erlebnisse, spannende Unternehmungen und zahlreiche Wassersportaktivitäten bieten dem Gast die Möglichkeit, einen abwechslungsreichen und aktiven Urlaub zu erleben.
4 Findlingspark Nochten, 02943 Boxberg/O.L.
Der Findlingspark Nochten entstand in den Jahren 2000 bis 2003 auf einer ehemaligen Tagebaufläche und umfasst 20 Hektar. Auf dem Gelände des heutigen Findlingsparks war das Braunkohlevorkommen Anfang der 1990er-Jahre erschöpft. Im Findlingspark liegen etwa 6.000 große, rund geschliffene Steinbrocken, die während der Eiszeiten vom Inlandeis aus Skandinavien bis in die Lausitz transportiert worden waren und aus verschiedenen Tagebauen geborgen wurden. Rund 1.000 Pflanzenarten aus aller Welt wurden von Gärtnern und Landschaftsgestaltern zwischen den Findlingen angesiedelt.
5 Ehrlichthof, 02956 Rietschen
Ein Stück lebendige Geschichte bewahrt, hat der Erlichthof in Rietschen. Das Museumsdorf bietet traditionelles Handwerk zum Anfassen, vermittelt so das Leben eines Lausitzer Heidedorfes um 1900. Die denkmalgeschützten Gebäude in der Erlichthofsiedlung in Rietschen stammen größtenteils aus Dörfern, die dem Braunkohlenabbau weichen mussten. Behutsam wurden die bis zu 300 Jahre alten Bauten abgetragen und am Erlichtteich originalgetreu wieder zusammengesetzt.
6 Wachsmannhaus und Wachsmannsiedlung, 02907 Niesky
Die konsequente und innovative Umsetzung des Fertighauskonzepts machte Niesky zum Zentrum des europäischen Holzbaus. Von 1926 bis 1929 war Konrad Wachsmann Chefarchitekt bei Christoph & Unmack und erlangte bald große Berühmtheit. Zwei herausragende Beispiele seines Wirkens sind erhalten geblieben: das Sommerhaus für Albert Einstein in Caputh bei Potsdam und das Direktorenhaus in Niesky, das 1927 nach seinem Entwurf realisiert wurde. Das Direktorenwohnhaus wurde 2005 von der Stadt Niesky gekauft, saniert und als Informations-, Ausstellungs- und Forschungszentrum für modernen Holzbau wiedereröffnet. Allein in der Niesky sind noch fast 100 weitere Holzfertighäuser erhalten geblieben
7 Historische Altstadt Görlitz, 02826 Görlitz
Nirgendwo anders in Deutschland gibt es eine solche Dichte gut erhaltener Baudenkmäler verschiedenster Epochen – mit über 4.000 Einzeldenkmälern. Der über Jahrhunderte gewachsene Charakter von Straßen und Plätzen und das Flair der historischen Parkanlagen und Gärten prägen bis heute das Stadtbild.
8 Heiliges Grab, 02826 Görlitz
Seit seiner Vollendung vor 500 Jahren ist das Heilige Grab unmittelbar vor den Toren der Görlitzer Altstadt das Ziel ungezählter Pilger und Reisender. Es gehört zu den Wahrzeichen der Stadt, ja verschaffte dieser den Ruhm eines „Lausitzer Jerusalem“. Bedeutung und Einzigartigkeit des Görlitzer Heiligen Grabes liegen aber nicht nur in den sagenhaften Umständen seiner Entstehung. Das Görlitzer Heilige Grab ist heute ein einmaliges Zeugnis für einen langen Wandel von Wirkung und Wahrnehmung. Aber ebenso ist es weiterhin ein lebendiger Begegnungsort für Besucher aus Nah und Fern. Als Ort ganz besonderer Prägung und Ausstrahlung hat es architektonisch und inhaltlich das Gewicht eines Monuments von europäischem Rang.
10 Kloster St. Marienthal, 02899 Ostritz
Das älteste Frauenkloster des Zister- zienserordens in Deutschland ist das Klosterstift St. Marienthal. Es liegt in Ostritz an der Neisse. Die barocke Kloster- anlage ist ein sehenswertes Ensemble mit der Klosterkirche, der Kreuz- und Michaelis- kapelle, dem Brunnen mit Dreifaltigkeits- säule, der ehemaligen Mühle, dem histor- ischen Schausägewerk und dem Weinberg.
11 Haus Schminke, 02708 Löbau
Das Haus Schminke von Hans Scharoun ist eines der weltweit vier herausragenden Beispiele der Stilrichtungen "Neues Bauen" und "International Style". Die Umsetzung ist extravagant und funktionell zugleich. Hans Scharoun entwarf das Haus 1930 für den Löbauer Nudelfabrikanten Fritz Schminke.
12 König-Friedrich-August-Turm, 02708 Löbau
Ein Prachtstück der deutschen Eisengießerkunst des 19. Jahrhunderts. Der 28 m hohe Turm auf dem Löbauer Berg wurde 1854 in nur fünf Monaten errichtet. Die rund 1000 Einzelteile besitzen ein Gesamtgewicht von ca. 70000 kg. Über 120 Stufen erreicht man die letzte der drei Aussichtsplattformen. Die Mühe des Aufstiegs wird mit einem weiten Rundblick belohnt.
13 Sechsstadt Zittau, 02763 Zittau
Zittau war lange Jahrhunderte die reichste Stadt des Oberlausitzer Sechsstädtebundes. Die alte Sechsstadt Zittau ist heute Ausgangspunkt für viel Reisende in das kleinste Mittelgebirge Deutschlands und das Dreiländereck Deutschland, Polen und Tschechien. Die Johanniskirche der Stadt, nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel gebaut, zählt neben der Nikolaikirche in Leipzig und der Nikolaikirche in Potsdam mit ihren klassizistische Zügen als einer der bedeutendsten Kirchenbauten ihrer Epoche.
14 Zittauer Fastentücher, 02763 Zittau
Das Stadtbild von Zittau ist reich an Zeichen früheren Wohlstandes, den vor allem der Handel, die Tuchmacherei und die Braukunst hervorbrachten. Die grössten Schätze der Stadt aber sind das "Grosse Zittauer Fastentuch" von 1472 welches im Museum "Kirche zum Heiligen Kreuz" zu bewundern ist und das "Kleine Zittauer Fastentuch" von 1573, das als einziges Arma Christi Tuch in Deutschland erhalten blieb und im Franziskanerkloster besichtigt werden kann.
15 Burg und Kloster Oybin, 02797 Oybin
Inmitten der Natur des Zittauer Gebirges, befindet sich der Kurort Oybin. Die malerischen Ruinen auf dem Oybin mit dem dort befindlichen Friedhof waren ein beliebtes Motiv zahlreicher Maler der Romantik, wie beispielsweise Caspar David Friedrich, Carl Gustav Carus und Adrian Ludwig Richter. Wer Erholung sucht kann diese in den gepflegten Grün- und Parkanlagen finden, oder einen Ausflug zu der 1734 errichteten barocken Kirche am Fuße des Berg Oybn machen.
16 Zittauer Schmalspurbahn, 02763 Zittau – Bertsdorf - 02797 Kurort Oybin - 02796 Kurort Jonsdorf
Die Zittauer Schmalspurbahn bringt seit über 100 Jahren die Gäste bequem von Zittau aus bis zu den Kurorten Oybin und Jonsdorf. Tagtäglich unter Dampf, schnaufen im kleinsten Mittelgebirge Deutschlands die Stahlrösser durch die Landschaften.
17 Mühlen der Oberlausitz, 02708 Kottmarsdorf / 02791 Oderwitz
Wind- und Wassermühlen prägten über Generationen das Landschaftsbild der südlichen Oberlausitz. Die Besonderheit der Oberlausitzer Bockwindmühle besteht darin, dass der Bock, auf dem das Gebäude ruht, vollständig umhaust ist. Im Süden des Landkreises gibt es noch gut erhaltene Zeugen jener Zeit. Die meisten davon finden sich in Oderwitz und Kottmarsdorf und stehen Besuchern offen.
18 Oberlausitzer Umgebindehäuser, Umgebindeland Deutschland – Polen – Tschechien
Auf den ersten, flüchtigen Blick gleichen sie "normalen" Fachwerkhäusern. Beim näheren Hinschauen offenbaren sie eine eigene architektonische Welt: die Umgebindehäuser. Sie sind in Europa einmalig. Sie prägen einen ganzen Landstrich. Die Umgebindehäuser sind vermutlich im 15./16. Jahrhundert entstanden. Einfache Dorfhandwerker verbanden die Fachwerk- und Blockbauweise genial miteinander und damit die Vorteile beider. Die Blockstube - einem Holzkasten gleich - wird von einem Tragwerk "umbunden", auf dem das Dach oder Fachwerkobergeschoss ruht. Diese Stützkonstruktion ist das Umgebinde. Über die Jahrhunderte wurde die eigenwillige Konstruktion weiterentwickelt und neuen Anforderungen angepasst. So haben die Generationen verschiedenste Häuser hervorgebracht - große, kleine, schmale, breite, schlichte und repräsentative. Es gibt keinen Haustyp von größerer Individualität. Jedes Haus - häufig auch meisterhaft verziert - ist ein Unikat.